Carl von Ossietzky
Carl von Ossietzky wurde am 03.10.1889 in Hamburg geboren.
Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte er erstmals pazifistische
Artikel in Zeitschriften. 1919 wurde er Sekretär der
Deutschen Friedensgesellschaft. Mit seinen pazifistischen,
antimilitaristischen und demokratischen Zeitungsartikeln machte
er alsbald von sich Reden, insbesondere bei seiner Tätigkeit
für die Zeitung "Weltbühne", deren Chefredakteur
er ab 1927 war und der er mit seinen Artikeln, in denen er
vor Militarismus und Nationalsozialismus warnte, zu einer
bekannten und viel gelesenen Zeitung machte.
1931 wurde er im so genannten "Weltbühnen-Prozess" wegen
angeblichen "Verrats militärischer Geheimnisse" zu 18
Monaten Haft verurteilt. Denn die "Weltbühne" hatte die
heimliche Aufrüstung der Reichswehr aufgedeckt, welche
eindeutig gegen den Versailler Vertrag verstieß. Im
Dezember 1932 wurde er aufgrund einer Amnestie aus der Haft
entlassen.
Nach dem Reichstagsbrand wurde er jedoch wieder verhaftet
und ins KZ Esterwegen gebracht. Göring machte ihm das
Angebot, ihn bei einem Wiederruf seiner Positionen zu begnadigen.
Doch Ossietzky lehnte dies ab.
Nachdem ihm 1936 der Friedensnobelpreis für das Jahr
1935 zugesprochen war, wurde ihm von Hitler die Annahme dieser
Auszeichnung, wie allen anderen Deutschen auch, verboten.
Nach internationalen Protesten wurde er 1936 aus dem Konzentrationslager
in Berlin entlassen und starb zwei Jahre später, am 04.05.1938,
an den Folgen der Haft.
Seit 1991 trägt die Universität Oldenburg den Namen
"Carl-von-Ossietzky-Universität". Die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte vergibt die "Carl-von-Ossietzky-Medaille".
von Fabian Rothfuss
Quellen:
Microsoft® Encarta®
Bildquellen:
http://www.uni-oldenburg.de/uni
/prosengl.htm
Mit freundlicher Genehmigung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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